Und es sagten der Neid und die Missgunst
wir fühlen uns wohl unter den Menschen, denn wir sind ein Teil von ihnen.

Woraufhin der
Respekt und die Toleranz entgegneten:
wir können das von uns nicht sagen,
denn die Menschen kennen uns kaum.

Da lachte die
Eifersucht,
denn Sie war stets willkommen unter den Menschen
und auch die Ignoranz war mehr als zufrieden mit ihrem Dasein.

Der
Hass war genauso begeistert von seinem Wandeln unter den Menschen,
denn er herrschte wie ein Fürst unter ihnen.

Dies konnte das
Verständnis gar nicht begreifen
denn es wurde gemieden und litt darunter.

Ach, sagte die
Traurigkeit
so oft werde ich gerufen
denn so vieles, das ihr anderen den Menschen antut, 
hat zur Folge, dass sie mich brauchen,
und diesen Worten schloss sich die
Enttäuschung an,
denn es erging ihr nicht anders.

Daraufhin erwiderte das
Vertrauen:
ich werde benutzt, werde missbraucht
und die Menschen sprechen von mir ohne zu wissen wer ich eigentlich bin.

Da sagten die
Träume:
ich weiß gar nicht was ihr alle wollt
mich haben die Menschen verloren
sie sprechen immer von ihren Träumen
und dennoch glauben die meisten nicht an sie.

Zu guter Letzt fing auch die
Liebe an zu sprechen
und man konnte ihr anhören wie traurig sie war
und sie sagte:
manchmal frage ich mich warum ich unter den Menschen weile.
Sie sprechen von mir ohne zu wissen welche Bedeutung ich habe,
reden über mich und kennen mich gar nicht,
sie spielen mit mir ohne zu wissen wie sehr sie damit verletzen können,
glauben an mich und wissen doch gar nicht an was sie glauben.

Da kam der
Trost daher und nahm die Liebe in den Arm,
denn es tat ihm weh zu sehen was man der Liebe antat.


Diesen und viele andere zum Nachdenken anregende Texte schickte mir Daniela Johnson (Bienchen)
eine Internet-Freundin aus Fresno/Californien, die ein schwerbehindertes Kind hat, selbst sehr sehr krank ist
und die ich hiermit besonders lieb grüße

 Nachdenkliches